Wenzel und Mensching lernten sich 1977 bei verschiedenen Gelegenheiten kennen. Mensching studierte Journalistik in Leipzig, Wenzel Ästhetik in Berlin. Ihre erste gemeinsame Arbeit war das Textbuch für den Erich-Mühsam-Abend von „Karls Enkel“: VON MEINER HOFFNUNG LASS ICH NICHT an der Berliner Volksbühne. Als Werner Karma während der Proben aus der Gruppe ausschied, wurde beschlossen, daß Mensching seine Rolle im Stück übernehmen sollte. Von da an gaben Wenzel und Mensching gemeinsame Konzerte/Lesungen. Beide hatten ihre erste Buchveröffentlichung und arbeiteten von nun an gemeinsam an den Textbüchern für die Gruppe „Karls Enkel.“ Nach Erfahrungen mit der Tradition der Commedia dell’arte bei einigen Gastspielen während der Berliner Festspielen, planten sie 1981 die HAMMER=REHWÜH und organisierten den Zusammenschluß mit andern Gruppen der Kleinkunstszene. (Wacholder; Beckert/Schulz). In dieser Produktion benutzten sie zum ersten Mal ihre Clownskostüme und führten die Erfahrungen schließlich in den Duo-Bühnenstücken NEUES AUS DER DADAER fort.
Im Dezember 1982 wurde dieses Stück zum ersten Mal im Berliner Haus der Jungen Talente aufgeführt.Sie entwickelten die Figuren WEH und MEH über viele Jahre weiter und waren ununterbrochen unterwegs. 1989 waren sie Hauptinitiatoren der Resolution der Unterhaltungskünstler, wurden dafür im Oktober in Hoyerswerda inhaftiert und spielten über die Wende hinweg in variierenden Formen ihre Stücke ALTES, LETZTES, ALLERLETZTES AUS DER DADAER. Im Dezember 1989 gab es die Anfrage des Regisseurs Jörg Foth, ob sich die Bühnenstücke nicht für einen Film eignen würden. Sie erarbeiteten innerhalb von 2 Wochen ein Drehbuch und begannen im Frühjahr 1990 den DEFA Film LETZTES AUS DER DADAER zu drehen. Der Film hatte am 7.10.1990 im Filmtheater Babylon Berlin Premiere.
Sie spielten nun auch in der alten BRD, in der Schweiz, Frankreich und den USA und entwickelten, je nach Zeitlage neue Stückvorlagen. Immer in Zusammenarbeit mit dem Dramaturgen Heiner Maaß, den sie bei ihrer ersten Produktion in der Volksbühne kennenlernten.1991 erhielten Wenzel & Mensching den Deutschen Kleinkunstpreis und im Jahre 1995 den Deutschen Kabarettpreis. Im Jahr 2000 gingen sie auf ihre große Abschiedstournee. Von nun an wollte jeder auf seinem eigenen Gebiet sich ausprobieren und andere Erfahrungen sammeln. Die Clownsfiguren schienen nicht mehr kraftvoll genug, um die Widersprüche der Zeit formulieren zu können. Die Comedy hatte die Bühnen erobert. Mensching widmete sich zunächst Soloprojekten und der schriftstellerischen Arbeit, ehe er als Intendant im Theater Rudolstadt anheuerte, während Wenzel sich mühte, eine Band aufzubauen und CDs zu produzieren. Zu Wenzels 60. Geburtstag im Berliner Admiralspalast spielten sie erstmals wieder in ihren alten Kostümen und beschlossen, noch einmal die Vitalität dieser Theaterrollen zu testen. Sie trafen sich in einem kleinen thüringischen Städtchen (Probstzella) und begannen, wieder gemeinsam zu arbeiten.